8 Gerüchte und Realitäten rund um das Cloud Computing

JUNE 6TH, 2018
Übersetzung eines auf Englisch verfassten Artikels für die Recovery Zone. Den Originalartikel finden Sie hier.Wann immer wir Zeuge der raschen Einführung von Technologie werden, müssen wir uns auch mit den damit verbundenen Übertreibungen und Missverständnisse auseinandersetzen. Cloud Computing ist eine jener Technologien, bei denen jeder eine eigene Meinung vertritt, und dennoch gibt es immer noch eine Menge Verwirrung, wenn es darum geht, die Fakten und Gerüchte rund um das Thema zu bewerten.
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Wenn so viel Geld auf dem Spiel steht, dann sind Verwirrung und Fehlinformationen an der Tagesordnung. Gartner sieht voraus, das der Cloud Computing-Markt bis 2020 auf 411 Milliarden US-Dollar wächst. Die gute Nachricht für Unternehmen ist, dass dieser Markt von vielen Mitbewerbern bedient wird und damit die Auswahl der Angebote steigt. Die großen Cloud-Anbieter wie Amazon, Microsoft und Google ernten viel Aufmerksamkeit, aber auch kleinere und flexiblere Nischenanbieter florieren. Wenn Sie Entscheidungen über Ihre Infrastruktur treffen müssen, dann ist es sinnvoll, Mythos von Realität zu trennen. Wenn Sie wissen, was Sie erwartet, bevor Sie mit einer größeren Implementierung beginnen, wird Ihr Unternehmen besser in der Lage sein, die Vorteile der Cloud zu nutzen. Cloud Services gehören heute einfach dazu. Also lassen Sie uns einmal einige der Gerüchte und Realitäten rund um das Angebot genauer betrachten.

Gerüchte rund um das Thema Cloud Computing

  1. Kontrollverlust: Sie verlieren die Kontrolle über die Wartung eines physischen Servers. Das bedeutet, dass Sie nicht mehr gezwungen sind, Laufwerke auszutauschen oder zusätzlichen Arbeitsspeicher zu installieren. Dadurch haben Sie mehr Zeit, um Ihre Daten zu verwalten, was immer noch Ihrer eigenen Kontrolle unterliegt. Sie haben auch weiterhin die Kontrolle darüber, wer und wie Benutzer auf die Daten zugreifen und kontrollieren Datenflüsse und Arbeitsprozesse.
  2. Die Cloud ersetzt die Arbeit vor Ort: Viele Anwendungen werden in der Cloud laufen, aber einige nicht, oder es wird zu umständlich sein, sie in die Cloud zu laden. Möglicherweise verwenden Sie alten Code oder haben interne Abhängigkeiten, welche die Migration zu teuer oder schwierig machen. Und einige Unternehmen müssen Sicherheitsvorschriften einhalten, die es verbieten, sensible Anwendungen und/oder Daten in die öffentliche Cloud zu verschiebe Es geht hier nicht um „Alles oder Nichts“. Das Verschieben der 75 %, die in der Cloud gut funktionieren, wird Zeit freisetzen, sich auf die 25 % zu konzentrieren, die mehr Aufmerksamkeit vor Ort benötigen.
  3. Mehr Gefahr durch externen Bedrohungen:Die Cloud verhindert nicht die Bedrohung durch Datenverluste, DDoS-Angriffe oder andere externe Angriffe. Das haben verschiedene hochkarätige Angriffe bewiesen. Das sollte Sie aber nicht davon abhalten, die Cloud zu nutzen. Alle Cloud-Anbieter verfügen über Sicherheitspläne wie Verschlüsselung und ausgeklügelte Firewalls zur Abwehr der meisten Angriffe. Ein kleines Unternehmen kann sich vielleicht keinen Sicherheitsexperten leisten, während bei Google über 750 Experten für die Sicherheit des eigenen Netzwerks und Ihrer Daten arbeiten.
  4. Die Cloud ist teurer: Das kann schon sein. Das hängt aber von verschiedenen Faktoren ab, wie die Menge an Daten, die Sie sichern, die Anzahl der Benutzer und die Anzahl der Anwendungen und Ihre Backup-Anforderungen. Ein Vorteil der Cloud ist die schnelle Anpassung an Ihre Anforderungen, was bedeutet, dass Sie nur für die benötigte Rechenleistung bezahlen. Es besteht keine Notwendigkeit, riesige Serveranlagen aufzubauen, die Sie vielleicht erst in einigen Jahren benötigen werden. Der Cloud-Provider integriert die Kosten für Sicherheit und Wartung in seinen Service, so dass Sie kein Personal benötigen, das sich ausschließlich um diese Aufgaben kümmert.

Die Realität des Cloud Computing

  1. Schneller am Markt: Viele Jahre lang haben Berater versprochen, dass die Cloud die Gesamtbetriebskosten senken würde, während die Unternehmen die Einsparungen anderswo investieren könnten. Das lag sicher zum Teil auch daran, dass die IT einen Grund brauchte, um ihren Wunsch nach einem Wechsel in die Cloud finanziell zu rechtfertigen. Aber die Einsparung von Kosten ist nur ein Teil der Gleichung. Die Möglichkeit, Produkte schneller zu skalieren, zu innovieren und auf den Markt zu bringen, hat sich als wichtiger erwiesen, als Kosteneinsparungen zu erzielen.
  2. Mehr als eine Cloud: Die Public Cloud ist bekannter als die Private Cloud, sowohl in der Medienberichterstattung als auch bei den Investitionen. Aber die Public Cloud ist nicht die einzige Wahl. Auch Private Cloud und Hybrid Clouds spielen für viele Unternehmen eine entscheidende Rolle. Tatsächlich setzen viele Unternehmen Hybrid Clouds ein, die Daten und Prozesse über Public und Private Clouds hinweg integrieren. Eine Studie von SUSE zeigt, dass Hybrid Cloud-Strategien schneller wachsen als Private und Public Clouds. So etwas wie die einzig wahre Cloud gibt es nicht.
  3. Über Amazon hinaus: Kritiker bezeichneten Microsoft als den 800 Pfund schweren Gorilla, weil das Unternehmen die Softwarelandschaft jahrzehntelang beherrschte. Und sicherlich sprechen viele Menschen in ähnlicher Weise über die Cloudpräsenz von Amazon. Ja, Amazon bietet viele Cloud Services an und viele Fortune 500-Unternehmen vertrauen darauf. Aber auch sie sind nicht der einzige, der in diesem Spiel die Fäden in der Hand hält. Google, Microsoft und Rackspace bieten auch viele konkurrierende Cloud-Dienste an, integrieren aber ihre eigene Technologie in ihre Angebote, so wie es Microsoft mit seiner .net-basierten Azure-Plattform macht.
  4. Nachfrage nach IT-Personal: Als die Cloud populär wurde, glaubten viele IT-Leute, dass ihre Arbeitsplätze in Gefahr seien. Wenn ein Unternehmen alles in die Cloud verschieben würde, dann benötigt es keine Mitarbeiter mehr, die sich um IT-Aufgaben kümmern müssten. Aber das hat sich als falsch erwiesen. Die Cloud ist ein Tool. Wir brauchen auch heute noch gute Mitarbeiter mit einem fundierten IT-Wissen, um diese Aufgaben zu planen, zu implementieren und zu überwachen. Die Cloud ersetzt Ihre IT-Mitarbeiter nicht, es sei denn, diese hätten den ganzen Tag lang nur Festplatten und RAM installiert. Die Cloud ermöglicht es, dass Ihre IT-Mitarbeiter sich jetzt intensiver um strategische Ziele und Projekte kümmern können, statt Windows Server-Updates zu installieren.

Fazit

Jedes Geschäft hat eigene Anforderungen und nicht alle davon werden von der Cloud erfüllt. Berater, die Cloud-Dienste, hybride oder vor Ort-Dienste vorantreiben, werden sicher den Vorteil ihres Angebots hervorheben, während sie über die negativen Aspekte ihrer Konkurrenz sprechen. Die Cloud ist angesichts der Komplexität und Verwirrung, die ein solcher geschäftskritischer Service mit sich bringt, besonders geeignet für derlei Ansätze. Es wird immer Nachzügler geben, die nicht glauben, dass irgendjemand ihre Daten so gut sichern kann, wie sie es können, oder die befürchten, dass die Cloud sie ersetzt. Sobald Sie den Hype und das Dogma überwunden haben, können Sie herausfinden, welche Art von Cloud-Service für Ihr Unternehmen am besten ist und welcher Anbieter die für Sie besten Möglichkeiten bietet. Die Wahl des optimalen Cloud-Speichers ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie heute für Ihr Geschäft treffen müssen. Und nein, es ist kein Gerücht, dass die StorageCraft® Recovery Solution Ihre Daten kopiert und sie in Ihrer eigenen Cloud sichert, um zu gewährleisten, dass alle wichtigen Dateien gewartet und zugänglich bleiben. Setzen Sie sich noch heute mit uns in Verbindung, um weitere Informationen über unsere Dienstleistungen und Tipps darüber zu erhalten, wie Sie sich vor den Bedrohungen der Cybersicherheit schützen können.